Der US-amerikanische Prozessor-Hersteller AMD befindet sich in Gesprächen über eine Kooperation mit dem US-Softwarekonzern Microsoft.
Die Aktie von Advanced Micro Devices Inc. (Nasdaq: AMD, ISIN: US0079031078) schloss am vergangenen Freitag mit einem hohen Handelsvolumen in den USA bei 89,84 US-Dollar oder knapp vier Prozent zum Vortag im Plus. Zum Börsenauftakt am Montag steht die Aktie über 4,5% im Plus.
Einem Medienbericht zufolge arbeitet Microsoft mit AMD zusammen an einem Hochleistungs-Chip für Künstliche Intelligenz (KI), der den Codenamen Athena trägt.
Bereits am Donnerstag stieg die Aktie von AMD um bis zu zwölf Prozent zum Vortag nach Einem Bericht und schloss am Ende des Tages sechs Prozent höher.
KI-Chips werden Softwareentwickler zum Trainieren von Modellen einsetzen. Unternehmen wie Alphabet und Amazon entwickeln derweil ihre eigenen Chips.
Die Microsoft Corp. hat jedoch bisher keinen speziellen KI-Chip auf den Markt gebracht und nutzt Prozessoren von nVidia, um KI-Modelle auszuführen.
Der Chip, der in Zusammenarbeit mit AMD entwickelt wird, trägt den Codenamen Athena und wird in der Lage sein, Modelle zu bestätigen und Schlussfolgerungen aus neuen Daten zu ziehen, berichtet Bloomberg.
Microsoft stellt die Rechenkapazitäten für den Chatbot ChatGPT-4 des Start-ups OpenAI zur Verfügung und nutzt für diese Tausende Technologie von Nvidia-GPUs.
Microsoft braucht aber auch Chips, um seine eigenen Anwendungen auszuführen, die auf dem großen Sprachmodell GPT-4 basieren, das ChatGPT zugrunde liegt.
Große Sprachmodelle gehören zu einer Klasse von generativen KI-Technologien, die Inhalte wie Text als Reaktion auf menschliche Eingaben erstellen können.
Microsofts Bing-Chatbot nutzt das GPT-4-Modell, und der Softwarehersteller hat angekündigt, dass auch Sicherheits- und Produktivitätsprogramme dieses Modell nutzen werden. AMD ist bereits Chiplieferant für Microsoft. HotStocks 08.05.2023