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Intel: GUTE AUSSICHTEN!

Im vergangenen Jahr ist die Aktie des US-Chipherstellers Intel stark gefallen und verharrte trotz einer leichten Erholung weiterhin auf einem niedrigen Kursniveau. Der Hype in der Chipindustrie und die gestiegene Aufmerksamkeit für Künstliche Intelligenz hatten beim Weltmarktführer im Bereich Mikroprozessoren nur geringe Auswirkungen.

Der US-Konzern hat wie alle anderen Chiphersteller unter den negativen Folgen der abgeschwächten PC-Nachfrage gelitten. Im ersten Quartal sanken die Umsätze um auf 11,72 Milliarden Dollar. Damit wurden jedoch die Analystenschätzungen übertroffen, welche von durchschnittlich 11,04 Milliarden Dollar ausgegangen waren und somit einen noch größeren Umsatzrückgang erwarteten.

Für das aktuelle zweite Quartal setzt das Management auf wieder ansteigende Geschäfte sowie eine Verbesserung der PC-Nachfrage. Die Umsätze sollen zwischen 11,5 und 12,5 Milliarden Dollar liegen. Analysten hatten bisher durchschnittliche Einnahmen von etwa 11,75 Milliarden Dollar prognostiziert.

Der Chip- und Prozessorhersteller Intel veräußert einige seiner Anteile an Mobileye, nachdem die Mobileye-Aktien seit dem Börsengang an der Wall Street deutlich gestiegen sind.

Mobileye, ein auf die Entwicklung autonomer Fahrtechnologien und Fahrerassistenzsysteme spezialisiertes Unternehmen, gab am 05.06.20223 bekannt, dass seine Muttergesellschaft Intel plant, 35 Millionen Aktien von Mobileye zu verkaufen. Der Deal wird rund 1,5 Milliarden US-Dollar für Intel einbringen, was auf dem Markt für Prozessoren für künstliche Intelligenz einen Boost verleihen wird.

Während Nvidia, einst ein kleiner Konkurrent, letzte Woche nach beeindruckenden Berichten und optimistischen Prognosen eine Billionen-Dollar-Bewertung erreichte, liegt die Bewertung von Intel bei knapp über 100 Milliarden US-Dollar.

Um seine Pläne zur Errichtung neuer Chip-Produktionsanlagen mit fortschrittlicher Technologie zu finanzieren, um im Wettlauf um die Vorherrschaft der künstlichen Intelligenz mithalten zu können, benötigt Intel zusätzliche Mittel.

Intel hatte ursprünglich vor, bei seinem Erstangebot im Oktober 2022 einen erheblichen Teil der Mobileye-Aktien zu verkaufen. Aufgrund der Marktbedingungen war Mobileye jedoch gezwungen, Aktien im Wert von rund 16 Milliarden US-Dollar auszugeben.

Infolgedessen beschloss Intel, auf eine günstigere Gelegenheit zu warten, die sich nun ergab, da sich der Wert von Mobileye auf 34 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppelt hat.

Goldman Sachs und Morgan Stanley leiten das Aktienangebot des Herstellers autonomer Fahrzeuge mit einer Option zum Verkauf weiterer 5,25 Millionen Aktien. Nach dem Anteilsverkauf wird Intels Anteil an dem Unternehmen auf 88 % sinken.

Intel verhandelt angesichts steigender Kosten nach eigenen Angaben mit der Deutschen Bundesregierung über den Umfang von Finanzhilfen.

Seit der Ankündigung, in Magdeburg mehrere Fabriken zur Chip-Herstellung zu bauen, habe sich vieles verändert, heißt es weiter. Die geopolitischen Herausforderungen seien gewachsen, die globale Nachfrage an Halbleitern gesunken. Gestiegene Baukosten, Energiepreise und die Inflation forderten die Weltwirtschaft heraus.

Intel fordert zehn Milliarden Euro statt der bisher zugesagten 6,8 Milliarden Euro an Finanzhilfen vom Bund. Auch das “Handelsblatt“ hatte berichtet, dass der US-Konzern mit höheren Kosten für sein Werk rechne. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sagte zu den Verhandlungen mit Intel, man sei sehr weit in den Gesprächen.

In einer ersten Ausbaustufe sollen in Magdeburg zwei Halbleiterwerke gebaut werden, mehrere Tausend Arbeitsplätze könnten entstehen.

Die Investitionssumme hatte Intel damals mit mindestens 17 Milliarden Euro angegeben. In dieser Woche soll es weitere Gespräche zwischen dem Bund und Intel geben. Der Bund will eine Erhöhung der Mittel an bestimmte Bedingungen knüpfen, wie es aus Verhandlungskreisen heißt. Intel hält nach eigenen Angaben an einem Baustart 2024 fest.

Die Aktie scheint im Bereich der 25,00-Dollar-Marke einen Boden zu haben. Die letzte Kurskorrektur Ende Mai konnte bereits auf einem Niveau von etwa 27,50 Dollar gestoppt werden.

Seitdem hat die Aktie mehr als 13 Prozent zugelegt und damit auch wieder die Marke von 30,00 Dollar erreicht. Zusätzlich gelang es ihr, sowohl die 200- als auch die 50-Tage-Linie (SMA200; SMA50) zu überwinden. Es wurden technische Kaufsignale ausgelöst, welche den Kurs nun weiter beflügeln könnten. BullSearch 09.06.2023

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